Be a_part of me!
Integration, Assimilation, Inklusion ... Das sind Begriffe, die uns permanent begegnen. Doch was bedeuten diese Prozesse eigentlich genau für uns? Was macht eine multikulturelle Gesellschaft aus? Worin unterscheide ich mich als Individuum von den anderen und was macht uns zur Gemeinschaft? Kann Unterschiedliches zu einem Ganzen werden? Gibt es ein vielfältiges Ganzes oder werden wir alle immer gleicher? Und wie funktioniert das? Dies sind die zentralen Fragen eines im Schwerpunkt zweiwöchigen künstlerischen Labors im August im Unionviertel Dortmund, die anschließend an zwei Wochenenden im September nach Göttingen und Hamm ziehen werden.
Die Produktionsgemeinschaft vier.D bringt unter dem Titel „be a_part of me“ acht Künstler*innen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen, die sich im Stadtraum auf die Suche nach der Vielfältigkeit des Ganzen begeben werden. Die Schauspieler Rezan Kanat und Matthias Damberg, die Tänzerinnen Pavlina Cerna und Roua Reshad, die Musikerin Gilda Razani und der Medienkünstler Reimar de la Chevallerie werden unter der Leitung von Birgit Götz (Choreografin) und Nina de la Chevallerie (Regisseurin) die Frage untersuchen, ob Unterschiedliches zu einem Ganzen, einer homogenen Gesellschaft werden kann oder ob es überhaupt ein Ganzes gibt.
In den Sparten Musik, Schauspiel, Tanz und Performance wird die Künstlergrupe gemeinsam mit den Bewohner*innen des Viertels, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, mit Menschen aus der Mitte der Gesellschaft in öffentlichen Räumen experimentieren.
Aus den künstlerischen Entwürfen entstehen Tanz-Theater-Musik-Performances, die am 21., 23., 25., und 27. August, im Unionviertel an verschiedenen Orten zu entdecken sein werden. Treffpunkt für gemeinsame Entdeckungstouren ist an diesen Tagen jeweils ab 19 Uhr an der Adlerstr. 83 im Unionviertel.
Vier.D ist eine Produktionsgemeinschaft für spartenübergreifenden Tanz und Theater. Mitglieder sind Künstler*innen und kulturelle Vermittler*innen, die in Kunstprojekten, Bühnenproduktionen, Vermittlungsformaten und Werkstätten diverse Grenzüberschreitungen zwischen den darstellenden, medialen und bildenden Künsten realisieren. Die Akteure der Projekte experimentieren miteinander und erforschen stets neue Formen der künstlerischen Umsetzung. Lineare und absehbare Umsetzungsformen werden dabei immer wieder in Frage gestellt, um neue Strömungen zu erspüren.