Afghanistan 1969. Ein Land, vom Kino gerettet
„Afghanistan 1969. Ein Land, vom Kino gerettet“ ist ein experimentelles Projekt, das einen dokumentarischen Amateurfilm in den Mittelpunkt stellt. Der Film wurde vor 50 Jahren in Afghanistan von einer jungen Filmemacherin aus Italien gedreht. Der Super8-Film wird von Musikern aus dem Irak, Italien und Afghanistan live vertont. Mit anschließendem Filmgespräch.
Das Land, das wir im Film sehen, gibt es nicht mehr – nicht nur, weil vom Moment der Dreharbeiten bis heute ein halbes Jahrhundert vergangen ist, sondern vor allem, weil dieses Land in den letzten Jahrzehnten durch zahlreiche Kriege verwüstet wurde.
Trotz aller so genannten „Sicherheitsmissionen“ ist Afghanistan heute noch immer weit von Frieden und Sicherheit entfernt. Der Film zeigt uns ferne Eindrücke aus dem Land vor dem Krieg. Die Nachrichten-Medien sprechen eine ganz andere Sprache.
Der Film wird von einem internationalen Ensemble aus Italien, dem Irak und aus Afghanistan musikalisch live vertont: Cosimo Erario (Gitarre), Bassem Hawar (Djoze), Alessandro Palmitessa (Klarinette, Saxofon), Daud Khan Sadozai (Robab). Bassem Hawar ist Träger des WDR Jazzpreises 2020 in der Kategorie Musikkulturen. Komposition und musikalische Leitung: Alessandro Palmitessa.
„Afghanistan 1969. Ein Land, vom Kino gerettet“ ist ein Projekt von Geremia Carrara / Home Movies. Archivio Nazionale del Film di Famiglia (Bologna) in Kooperation mit dem Heinz Kühn Bildungswerk, Machbarschaft Borsig11 e.V. und dem endstation.kino, gefördert von Interkultur Ruhr.