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Babylon Ückendorf

July 2024 - December 2024
GeOrgel

Zuhören in Schubladen: Erzählungen und Lieblingsgesänge in verschiedenen Sprachen

GeOrgel-Fassade. Foto: S. Demming
GeOrgel-Klangschrankwand: Zuhören in Schubladen. Foto: S. Demming
GeOrgel, aus dem Projekt „Faces of Ückendorf“. Fotos & Collage: S. Demming

In der Schrankwandinstallation im GeOrgel werden in zehn Schubladen Erzählungen und Gesänge in unterschiedlichen Sprachen hörbar. Dafür werden Menschen eingeladen, angesprochen und interviewt. Konkret werden sie nach ihren Lieblingsliedern gefragt und ob sie bereit wären, diese für eine Aufnahme zu singen und sie auf diese Weise im GeOrgel mit anderen Menschen zu teilen – zum Beispiel beim gemeinsamen Karaoke.

Idealerweise entsteht so neben Kennenlernen auch ein Dialog, der nicht nur über die Herkunft der Menschen und ihr Gefühl in der Stadt erzählt, sondern auch davon, wie eine gemeinsame Zukunft aussehen kann. Das Projekt ist ein musikalisch-spielerischer Versuch, einen Dialog über Stadtentwicklung vor Ort und Formen des Zusammenlebens im Quartier sinnlich zu gestalten.

Die Ergebnisse werden in der Installation präsentiert und können zu den Öffnungszeiten und zu Veranstaltungen individuell erkundet werden.

Öffnungszeiten:
Fr. 17–21 Uhr
Sa. 15–18 Uhr

Das GeOrgel entstand auf Initiative des Künstlers Stefan Demming mithilfe Vieler. Als Schrankwandinstallation in Eiche rustikal aus gebrauchten Möbeln der Kategorie „zu verschenken“ von Kleinanzeigen steht es für UpCycling. Die Schubladen wurden gefüllt mit Interviews von Menschen aus dem Quartier: in mittlerweile über zehn kleinen Schubladen erklingen die Stimmen lauter, je weiter die Schubladen geöffnet werden. In den Klangschubladen sind Fotos von den Personen, die sprechen oder singen zu sehen, andere Fächer enthalten Fundstücke.

GeOrgel wird gefördert im Programm „Kreativ.Quartiere Ruhr“ (MKW NRW / ecce) und von der Stadt Gelsenkirchen. „Babylon Ückendorf“ ist ein Projekt von Stefan Demming, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und vom Förderfonds Interkultur Ruhr 2024.

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