Instrumentalisierung von sexualisierter Gewalt für Sicherheits- und Migrationspolitik
Der Ruf nach Sicherheit spielt in Diskursen über sexualisierte Gewalt oft eine große Rolle. Der Schutz von weißen cis Frauen vor sexualisierter Gewalt dient zur Rechtfertigung von menschenfeindlichen sicherheits- und migrationspolitischen Aussagen und Maßnahmen.
Die tatsächlichen Bedürfnisse von potenziell betroffenen FLINTA werden dabei allerdings selten abgefragt. Vielmehr handelt es sich um ein rhetorisches Mittel, das sexualisierte Gewalt und Betroffene instrumentalisiert.
Der Vortrag beleuchtet dieses Manöver und die tatsächliche Individualisierung des Risikomanagements von FLINTA.
Vortrag und Gruppendiskussion mit Worldcafé
Einlass: 19:00 Uhr
Start: 19:30 Uhr
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Der KosmoPolis e.V. betreibt in Kooperation mit dem Schauspielhaus Bochum die Oval Office Bar, ein solidarischer, nicht-kommerzieller Ort, eine Kellerbar mit Bühne (auf der Kultur, Literatur, Party u.v.m. stattfinden), wo Alternativen zur durchökonomisierten Gegenwart praktiziert werden.
Lilian Schwerdtner ist in Zürich geboren, in Süddeutschland aufgewachsen und lebt in Berlin. Dazwischen hat sie Philosophie, Soziologie und jeweils noch ein bisschen Gender Studies, Politikwissenschaft und Psychologie in Münster, Wien, Berlin und Vilnius studiert. Seit #MeToo beschäftigt sie sich theoretisch und aktivistisch mit sexualisierter Gewalt und ist Teil des Berliner Kollektivs Actions against Rape Culture. Seit 2020 produziert das Kollektiv den Podcast Not your Opfer, mit dem Betroffene unterstützt und Empowermentstrategien geteilt werden sollen. Ihr Buch „Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt“ ist 2021 bei edition assemblage erschienen. https://www.lilianschwerdtner.de
„Was macht uns wirklich sicher“ ist eine Veranstaltungsreihe in Trägerschaft des KosmoPolis e.V., gestaltet und unterstützt durch viele weitere feministische Stimmen aus Bochum & Umgebung, unter anderem Stadt für Alle Bochum und botopia e.V., gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und vom Förderfonds Interkultur Ruhr 2025.
