Konzeptentwicklung antirassistisches Kuratieren
Ziel des Labors für antirassistisches Kuratieren ist die Entwicklung und Gründung einer unabhängigen Initiative mit Schwerpunkt Bildender Kunst an der Schnittstelle zu Urbanismus, Musik, Theater und Architektur. In ihrem Selbstverständnis als antirassistischer Kunstraum berücksichtigen die Akteur*innen die Multiperspektivität einer heterogenen Gesellschaft, lernen gemeinsam vom Feminismus und Postkolonialer Theorie und setzen sich für einen demokratischen Zugang zu kulturellen Angeboten ein, ohne sich dabei ausschließlich auf migrantische Themen zu reduzieren. Sie entwickeln Szenarien und Konzepte, die alternative Beiträge zur Stadtentwicklung leisten und sozialpolitische Impulse setzen.
Aus einer repräsentationskritischen Praxis heraus soll so ein Raum entstehen, der Kunst und künstlerische Formate nicht mehr distanziert, sondern die Menschen vor Ort mit einbezieht. Über verschiedene digitale Kanäle wird die Arbeit zukünftig öffentlich gemacht – auf Barrierefreiheit und einfache Sprache wird geachtet. Dabei sollen vorrangig im Ruhrgebiet ansässige Strukturen genutzt und gestärkt werden. Beispielsweise durch das Vergeben von Aufträgen an im Ruhrgebiet ansässige Unternehmen und Dienstleister*Innen, sowie in der Zusammenarbeit und Vernetzung mit bereits existierenden Formaten.
Mit der Prozessförderung von Interkultur Ruhr sollen die Ideen so weit entwickelt werden, dass die Akteur*innen ihre Ziele als eingetragener Verein in einem Raum im Ruhrgebiet realisieren können.
Labor für antirassistisches Kuratieren, Verein in Gründung.
Bisherige Gründungsmitglieder:
Emre Abut, *1985 in Duisburg, Künstler
Javier Klaus Gastelum, *1983 in Culiacan Rosales, Mexiko, Künstler und freier Kurator
Joanna Kischka, *1984 in Boleslawiec, Polen, Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin