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Kunst & Kochen

Dezember 2019 - Februar 2020
Kunsthaus Mitte

Wer zusammen kochen kann, kann auch zusammen in einer Stadt leben – und gemeinsam Kunst machen.

Kunst & Kochen
Kunst & Kochen
Kunst & Kochen

In "Kunst-Küche" kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alter zusammen. Zwei bis drei der Beteiligten, Menschen, die sich nicht notwendigerweise vorher kennen, gestalten das gemeinsame Menü des Abends. Währenddessen arbeiten die anderen Teilnehmerinnen individuell und gemeinsam an ihrer Kunst.

Die Aufgabe, über die eigenen kulturellen Ess- und Kochgewohnheiten hinauszugehen, wird zum gemeinsamen Ziel und erweitert somit die Fähigkeiten kulturelle Handlungen zu entwickeln.

Das Thema des kulturell und familiär tradierten Essens - kulturelle Identifikation über regionale Gerichte, was hat Mama mir gekocht - vereint Sinne, Emotionen, Irrationales, Metaphysisches, Grundlegendes, Notwendiges.

Die Kunst-Küche ermöglicht eine neue Verortung, diese tief verwurzelte Gewichtung der Lebensmittel und der gemeinsamen Nahrungsaufnahme für ein neue gemeinsame kulturelle Praxis bereit zu stellen.

In Analogie von kultureller Handlung der gemeinsamen Nahrungszubereitung und des Speisens zu künstlerischen Prozessen liegt auf der Hand: Zubereitung von Material, chemische und methaphysische Prozesse, über Bekanntes und Unbekanntem zu neuer Kreation gelangen, Inspiration durch andere, Varianz und Veränderung, letztendlich die Generierung von Sinn und Mehrwert durch die Differenz.

Der Vorgang wird selbst zur Kunstpraxis, das Gericht zum Werk und das gemeinsame gesellschaftsbildende Verspeisen zur Real-Performance.

Einzeltermine: 20.12.2019, jeden Freitag vom 03.01.2020 bis 28.02.2020, jew. 16.00 Uhr Vorbereitung / 18.00 Uhr Essen.

Um Anmeldung wird gebeten bei: Thomas Lehmen, info@kunsthausmitte.de, Tel.: 0151.11579871

Kunst & Kochen ist ein Projekt des Kunsthaus Mitte in Kooperation mit der Herz Jesu Gemeinde Oberhausen.

Das Kunsthaus Mitte in Oberhausen besteht seit September 2019. Es arbeitet mit der Schnittstelle Gesellschaft/Kunst, indem es für individuelle künstlerische Tätigkeiten Räume zur Verfügung stellt und ein öffentliches Programm pflegt. Hierzu gehören bisher die Aktivitäten einiger Künstler*innen in den Bereichen Musik, Film, Tanz, Skulptur und Malerei, öffentliche Aufführungen, Produktionen und die Programme "Kunst-Machen", ein offenes Atelier für alle Kunstinteressierten in diversen Sparten, sowie eine Kunst-Küche.

Das widerspruchslose Miteinander freier Kunstausübung einiger Professioneller und die für alle Interessierten zugängliche Kunstpraxis hat einen Ort für Künstler*innen mit unterschiedlichsten Ideen geschaffen. Hier muss die Symbiose von Gesellschaft und Kunst nicht künstlich konstruiert werden, sondern ist Nährboden für eine freie Kunstausübung.

Die Arbeit des Kunsthauses weicht der aktuellen Verantwortung für Gesellschaft nicht aus, vermeidet aber mit konsequenter Arbeit an diesbezüglichen und davon nicht tangierten künstlerischen Prozessen eine Vereinnahmung der Kunst durch andere Gesellschaftssysteme oder deren Institutionen. www.kunsthausmitte.de

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