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Premiere: KOSTKA

Fr. 18.11.2022, 19:00 Uhr
Julia Nitschke

Performance zu Familiengeschichte mit unsichtbarem Migrationshintergrund

Julia-Nitschke, Performance. Foto: Julia Kostka
Julia-Nitschke, Performance. Foto: Julia Kostka
Julia-Nitschke, Performance. Foto: Julia Kostka

Es geht um Nitschkes unsichtbaren Migrationshintergrund. Unsichtbar, weil Menschen aus Polen meistens weiß und katholisch sind, und sobald sie einigermaßen dialektfrei deutsch sprechen, nicht mehr von außen als migrantisiert identifiziert werden.

Mit Emilia Schmechowskis Buch „Rückkehr nach Polen“ reist Nitschke nach Polen. Dort beginnt sie Objekte zu sammeln, die auf kuriose Art ihre in Vergessenheit geratene Familiengeschichte bezeugen. Darunter ein Klostein der Marke Kostka – der Familienname ihrer Großeltern. Als Mitbringsel reist der Stein zurück. Doch leider gibt es in Deutschland jetzt keinen Spülkasten mehr, wo er richtig benutzt werden könnte. Typisch für ihre Familiengeschichte. Was jetzt? Der nicht-passende Klostein wird zur Metapher für einen größeren Zusammenhang, bei dem immer etwas nur so halb passt.

Termine:

18.11.2022, 19.00 Uhr atelier automatique, Bochum

19.11.2022, 19.00 Uhr atelier automatique, Bochum

25.11.2022, 19.00 Uhr Märkisches Museum, Witten

Der Eintritt ist frei.

Performance und Konzept: Julia Nitschke
Produktionsleitung: Helene Ewert
Dramaturgie: Simina German, Caroline Kapp
Bühne, Video, Grafik: Desiree Kabis
Licht: Awa Winkel
Technik Support: Florian Wulff
Presse: Sara Sabri
Outside Eye: Grupa Mauczka (Natalie Pielok und Tubi Malcharzik)
Danke an: Natalia Kaniak, Paweł Świerczek, atelier automatique, Claudia Rinke

Julia Nitschke ist Performancekünstlerin und Autorin. Ihr aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem politischen Erinnern von Vergangenheit, sowohl in queer-feministischen als auch familiären Kontexten. Zusammen mit anderen Künstlerinnen betreibt sie das atelier automatique, einen möglichst solidarischen Arbeitsplatz für Künstler*innen und Off Space für die lokale Kunstszene. 

Diese Performance basiert auf dem Forschungsstipendium des Fidena Festivals Eigentlich Anders, welches es ermöglichte, Kate McIntosh als Outside Eye einzuladen.

Gefördert von Interkultur Ruhr und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Eine Förderung durch das Programm „Kreativ.Quartiere Ruhr“ erfolgt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) und wird umgesetzt von der ecce - european centre for creative economy GmbH. Gefördert wird das Projekt durch die Stadt Bochum, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste.

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