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Premiere: Sperrzone

Fr. 19.08.2016, 19:30 Uhr
artscenico e.V.

Premiere des Tanz- und Theaterprojekts zum Thema Flucht und Heimat, basierend auf Berichten von Vertriebenen, Flüchtlingen, Überlebenden von Katastrophen aus Kriegs- oder Unruhegebieten.

Sperrzone
Sperrzone
Sperrzone

Niemandsland, ein Stück Erde ohne definierte geografische Bezeichnung. Hier treffen Gestrandete ein, „Reisende“, deren Reise unausweichlich war. Sie haben ihre Heimat verlassen. Sie landen in der scheinbaren Ödnis, einer Szenerie des Verlorenen, eine Station im Nirgendwo. Die „Ankömmlinge“ sind auf sich selbst gestellt. Keine Ordnung, kein Gesetz, nur das Überleben zählt. Manche nutzen ihre Kreativität, bringen Kräfte auf, sich dort einzurichten. Andere schaffen das nicht, lassen sich von Instinkten treiben oder verlieren das Menschliche. Das Stück wirkt wie eine Filmsequenz, ist ein surreales Bild mit Bewegungsabläufen, die uns allesamt bekannt vorkommen. Dass es am Ende doch Hoffnung gibt, liegt in der Natur des Menschen.

Das 18-köpfige internationale Ensemble mit professionellen Tänzer*innen von bodytalk hat gemeinsam mit Laiendarsteller*innen und sechs Geflüchteten aus Dortmund, Bochum und Duisburg mehrere Wochen lang geprobt, um dieses eindringliche "Menschenbild in der Landschaft" zu realisieren. 

 

artscenico e.V. ist ein 1991 gegründetes Label ohne festes Haus mit Sitz in Dortmund, das sich auf die Durchführung und Organisation überwiegend ortsspezifischer, interdisziplinärer Projekte mit oft internationaler Beteiligung spezialisiert. Künstlerischer Leiter ist Rolf Dennemann.

Bodytalk: Das Ensemble um Yoshiko Waki und Rolf Baumgart legt den Finger auf den Nerv der obskuren Gewissenskultur. Die Doppelbödigkeit mit der Intention, das Publikum aus der moralischen Balance zu bringen, unterscheidet die Gruppe am deutlichsten von ihrer Konkurrenz innerhalb der Szene.

Das Brachgelände der ehemaligen Zeche Kaiser Friedrich wird von dem Verein "Kultur Aktiv" zur Verfügung gestellt.

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