Salām 103
„Salām“ ist eines der arabischen Wörter für „Frieden“. Sein Bedeutungsspektrum umfasst Wohlbehaltenheit und Unversehrtheit, ebenso wie Gesundheit und Heil. Gleichzeitig wird es im arabischen Sprachkontext als kurze Grußformel (as-salāmu ʿalaikum / Friede sei mit dir) verwendet. Nach „Welcome to 103“ (2016), „Marhaba 103“ (2017), „Aloha 103“ (2018) und "Namaste 103" (2019/20) wählt die Projektleiterin Julia Rumi den Begriff, um die Vorstellung eines friedvollen solidarischen Zusammenlebens ins Zentrum zu stellen und den ganzheitlichen, spirituellen Bezug der letzten Ausgabe weiterzuführen.
Machbarschaft Borsig11 und das Chancen-Café 103 treiben mit „Salām 103“ den kreativen Integrationsprozess in der Dortmunder Nordstadt voran, der seit 2016 in jährlichen Etappen bis heute fortgeführt wird. Neue Nachbar*innen sind zu Gastgeber*innen geworden. Sie organisieren ein diverses Programm mit eigenen Workshops und Veranstaltungen, von Musik, Malerei und Meditation über Nähen und Kochen bis hin zur Behördenbegleitung. “Salām 103“ will diese Entwicklung verstetigen, legt in der Projektarbeit einen Schwerpunkt auf Frauen in der Community und strebt in der Programmgestaltung ein flexibles Gleichgewicht zwischen analogen und digitalen Formaten an.
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Playlist Kleine Bühne 103:
Machbarschaft Borsig11 e.V. wurde 2011 in der Nachfolge von „2-3 Straßen“ (Jochen Gerz/Ruhr.2010) gegründet, mit dem Ziel einer multikulturellen Bürgergesellschaft in der Dortmunder Nordstadt. Der Verein betreibt außerschulische Jugendarbeit und partizipative Kunstprojekte zur Förderung sozialer Kreativität. Das Chancen-Café 103 ist ein Soziokulturort und Nachbarschaftstreff, der betrieben wird von Bewohner*innen des Borsigplatz-Quartiers.
Salām 103 ist ein Projekt von Julia Rumi / Machbarschaft Borsig11 e.V., gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, von Interkultur Ruhr und vom Kulturbüro Dortmund, realisiert mit den Chancen der Bewohner*innen des Borsigplatz-Quartiers.