Ausstellung: Ruhr gLokal. Literaturen von hier und anderswo
Die Internationale Bibliothek Ruhr lädt zur Ausstellung Ruhr gLokal. Literaturen von hier und anderswo ein, um die jüngere Literaturgeschichte des Ruhrgebiets anhand der Werke einiger ihrer zahlreichen lokalen lateinamerikanischen und mittelöstlichen Autor:innen neu zu denken.
Vom 27. November bis zum 4. Dezember 2022 verwandelt sich der Kunstraum "Das Schaubüdchen" in Bochum in eine ungewöhnliche Bibliothek und stellt den Schreiber:innen, Leser:innen und Neugierigen eine Auswahl aus den kreativsten literarischen und grafischen Praktiken aus dieser Region vor.
Im Gegensatz zum traditionellen stillen Raum, in dem Büchersammlungen aufbewahrt und von Fachleuten kultureller Einrichtungen präsentiert werden, wurden die Bücher der Internationalen Bibliothek Ruhr von Bewohner:innen der Nachbarschaft selbst ausgewählt. Persönliche Sammlungen, die sonst zuhause verstauben würden, werden wieder in den Umlauf gebracht und erzeugen so, in einer kollektiven künstlerischen Installation, andere Resonanzen und neuen Nutzungsformen.
Besondere Formate, von Kleinkunst, Gedicht und Illustration bis hin zu Lesungen und Performances, einer Scheibe für freie Kalligraphien und einer unterirdischen Leseecke, werden hier präsentiert.
Einige der beteiligten Autor:innen: Pamela Ydígoras, Ramin Cohen, Anna Júlia Amaral, Maya Hasan, Txapi Ramírez, Nader Manhal Haj Omar, Lina Atfah, Rozan Hamo, Sam Youssef, Debora Ando, Shehab Fatoum, Nourhan Sondouk, und Sibel und Serkan Öztürk.
Sprachen: Spanisch, Persisch, Türkisch, Portugiesisch, Kurdisch, Arabisch.
Team: Nooshin Seifi & Pauli Nafer (Konzept, Recherche, Leitung), Duncan Scott (Design, Dokumentation), Klaus Tafel (Licht, Technik).
Ruhr gLokal. Literaturen von hier und anderswo
Das Schaubüdchen, Bochum
Eröffnung 27.11.2022, 18:00 Uhr
Ausstellung 28.11.-04.12.2022, 14:00-20:00 Uhr
Bücherspenden, Anmeldung zur Teilnahme an der kollektiven Kunst-Installation oder zu einem gemütlichen Einzeltermin in der unterirdischen Leseecke über: kontakt@ib-ruhr.de
Der Eintritt ist frei.
Nooshin Seifi ist Dramaturgin/Regisseurin. Sie studierte Dramatische Literatur als Bachelor und schließlich Regie als Master an der Universität Teheran. Pauli Nafer ist Choreografin/Kuratorin. Als Bachelor studierte sie die deutsche Tanzmoderne an dem Centro Espiral sowie postmoderne Tanzkomposition an der UDLA in Chile. Seifi und Nafer haben sich bei der Szenischen Forschung an der RUB kennengelernt. Aktuell arbeiten beide im Ruhrgebiet künstlerisch freischaffend und bewegen seit 2021 die Internationale Bibliothek Ruhr.
Die Internationale Bibliothek Ruhr wird gefördert vom Fonds Interkultur Ruhr 2022 und unterstützt durch den Masterstudiengang Szenische Forschung der Ruhr-Universität Bochum.