Diversität im Gesundheitssystem: medizinische, ethnische Unterschiede
Obwohl das deutsche Gesundheitssystem als eines der fortschrittlichsten der Welt gilt, gibt es dennoch strukturelle Probleme in Bezug auf die Situation geflüchteter und zugewanderter Menschen. Dazu gehören Sprachbarrieren und ein Mangel an umfassender Information, aber auch ein häufig geringes Bewusstsein über Unterschiede in der Einstellung zu bestimmten Bereichen des Gesundheitswesens (z.B. tabuisierte Krankheiten). Für Zugewanderte sind Versicherungsrechte und -ansprüche in einigen Fällen nicht leicht zugänglich.
Unterschiede in den medizinischen und gesundheitlichen Bedürfnissen von Migrant:innen aus Ländern außerhalb Europas sind häufig nicht Teil der Ausbildung oder Berufserfahrung von Ärzt:innen in Deutschland, z.B. das Wissen darum, dass bestimmte Medikamente von vielen Menschen aus afrikanischen Ländern nicht vertragen werden. Um diesen Missständen zu begegnen, organisiert die Silent University Ruhr mit Unterstützung von Organisationen zugewanderter Beschäftigter im Gesundheitswesen (z.B. CAMFOMEDICS) eine Reihe von Veranstaltungen. Am 05.11.2022 spricht Dr. Njelle Fonkeu.
+++ DIE VERANSTALTUNG WIRD VERSCHOBEN! +++
Die Silent University adressiert Migrant:innen in Mülheim. Ziel ist es, den Austausch von Wissen zu ermöglichen, indem die Mitglieder in ihrer Muttersprache Vorträge halten, die live übersetzt werden, Workshops geben und künstlerische Ausstellungen veranstalten. https://www.ringlokschuppen.ruhr/silent-university-ruhr/was-ist-die-sile...
„Migrant Empowerment in uncertain Times“ ist eine Koproduktion des Ringlokschuppen Ruhr und der Silent University Ruhr, gefördert von der Stadt Mülheim und im Projekt vier.ruhr vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Förderfonds Interkultur Ruhr 2022.