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Publikation: Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-21

Publikation: Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-21

von: 
Interkultur Ruhr

Zum Abschluss der ersten sechs Jahre Programmarbeit von Interkultur Ruhr entwerfen die beteiligten Autor*innen und Herausgeber*innen ein Panorama der postmigrantischen und postkolonialen Kulturlandschaft des Ruhrgebiets. Das Buch ist eine Reise in eine Zukunft, die schon längst da ist. Es ist grundsätzlich pluralistisch und gibt der Gesellschaft der Vielen eine Stimme.

Die Migrationsgesellschaft ist hier der Normalfall. Denn: Die Metropolregion Ruhrgebiet ist eine der vielfältigsten in Europa. Von Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert an haben Menschen mit Migrationsgeschichte im Ruhrgebiet unzählige Initiativen, Strukturen und Selbstorganisationen gegründet, Orte bespielt oder künstlerische Arbeiten produziert. Genau diese Akteur*innen sind es auch, die seit Jahrzehnten die Wege der Selbstermächtigung, der Emanzipation, des Empowerments und des Widerstands gegen Diskriminierung und rassistische Gewalt erarbeiten und aufzeigen.

Die Kultur der Einwanderungsgesellschaft ist keine Nische. Sie ist regional und transnational verwoben mit globalen sozialen Bewegungen und politischen Kämpfen. Um andere Gegenwarten und Zukünfte, um eine an der diversen gesellschaftlichen Realität orientierte Kulturgeschichte und Erinnerungskultur überhaupt denken zu können, müssen wir wissen, worauf wir uns beziehen können. In Essays, Gesprächen, Kommentaren, Erinnerungen, Zukunftsentwürfen von Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen und einem eigens für das Buch entstandenen fotografischen Essay von Fatih Kurçeren rücken die Beitragenden die sogenannten „interkulturellen“ Ränder ins Zentrum.

Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-21

Hrsg. von Johanna-Yasirra Kluhs, Aurora Rodonò, Fabian Saavedra-Lara und Nesrin Tanç für Interkultur Ruhr, Strzelecki Books, Köln 2021.

Arabisch, Bosnisch, Deutsch, Englisch, Griechisch, Portugiesisch, Romanes, Serbokroatisch, Spanisch, Türkisch.

320 Seiten, zahlreiche Abbildungen
B 14 cm / H 21 cm
978-3-946770-89-3
25 €

>> Buch bestellen

>> englische Version (pdf)

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Herausgeber*innen:

Johanna-Yasirra Kluhs arbeitet als freie Programm- und Produktionsdramaturgin im Ruhrgebiet und darüber hinaus. Mit verschiedenen Kollektiven, Regisseur*innen und Choreograf*innen arbeitet sie an Vorstellungen, gründet Gruppen und co-initiiert Festivals. Von 2016–2021 co-leitete sie das regionale Kulturprogramm Interkultur Ruhr.

Aurora Rodonò ist Diversity-Managerin am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, Lecturer an der Universität zu Köln und freie Kulturarbeiterin. In ihrer akademischen und kuratorischen Praxis verbindet sie Kunst, Wissenschaft und Aktivismus. Im Mai 2017 war sie an der Durchführung des Tribunals „NSU-Komplex auflösen“ (Schauspiel Köln) beteiligt.

Fabian Saavedra-Lara ist Kurator im Kontext Medienkunst und digitale Kultur. Er (co-)kuratiert Ausstellungen, Konferenzen und Festivals. Seit 2013 ist er Leiter des Büros des medienwerk.nrw (Träger: HMKV, Dortmund) – ein Netzwerk von Organisationen aus dem Bereich Medienkunst/digitale Kultur in Nordrhein-Westfalen. 2016-2021 co-leitete er das Programm Interkultur Ruhr.

Nesrin Tanç ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Autorin. Sie hat zur Literatur- und Kulturszene des Ruhrgebiets ab den 1970er Jahren promoviert und schafft künstlerische Plattformen, um die Erinnerung an das kulturelle Erbe und die kulturwissenschaftliche Forschung insbesondere zwischen der Türkei und Deutschland weiterzuentwickeln. Sie ist gemeinsam mit Johanna-Yasirra Kluhs Mitbegründerin der Kunst- und Kulturstudien Duisburg (KUKST DU e.V.).

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>> Buchvorstellung bei Ruhr International am 28.05.2022: Worauf wir uns beziehen können.

>> Schaufensterausstellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund ab 30.04.2022: Worauf wir uns beziehen können.

>> Schaufensterausstellung im atelier automatique ab 05.03.2022: Worauf wir uns beziehen können.

>> Notiz: Innehalten. Einige Gedanken nach sechs Jahren Interkultur Ruhr

>> Podcast Pangaea Studios present: #11 Worauf wir uns beziehen können.

Worauf wir uns beziehen können - Buchcover
Johanna-Yasirra Kluhs. Foto: privat
Aurora Rodonò. Foto: Jörg Pastler
Fabian Saavedra-Lara. Foto: Anneke Dunkhase
Nesrin Tanç. Foto: Fatih Kurçeren
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