Gedenkveranstaltung zum zweiten Jahrestag der Beisetzung von Amed Ahmad
Amad Ahmad, 26 Jahre alt, syrischer Herkunft und aufgrund einer „Verwechslung“ unschuldig verhaftet, wurde am 17. September 2018 bei einem Brand in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Kleve schwer verletzt und erlag zwei Wochen später seinen Verletzungen. Bis heute sind die Umstände seiner unrechtmäßigen Inhaftierung und seines Todes nicht geklärt.
Die Initiative Amed Ahmad erinnert an den Fall und fordert Aufklärung. Bei einer Informationsveranstaltung am 4. Oktober 2020 in Duisburg hat sie auf Kontinuitäten rassistischer Gewalt aufmerksam gemacht.
Am 13. Oktober hat die Initiative gemeinsam mit der Familie und Freund*innen des Opfers eine Gedenkveranstaltung zum zweiten Jahrestag der Beisetzung von Amed Ahmad in Bonn organisiert. Nach der halböffentlichen Einweihung eines neuen Grabsteins versammelten sich antirassistische Initiativen, Gruppen und Vereine und bekräftigten das Motto der Gedenkveranstaltung: „Von Kleve, Hanau bis Dessau – gemeinsam gedenken, solidarisch kämpfen!“
Die Initiative Amed Ahmad hat sich durch das Engagement von Freund*innen von Amed Ahmad im Winter 2018 gegründet und fordert zusammen mit seinen Eltern Gerechtigkeit und die Aufklärung der Umstände seiner Inhaftierung und seines Todes.
Die Initiative Amed Ahmad wird gefördert von der Amadeu Antonio Stiftung. Kooperationspartner: Initiative Duisburg 26.8.1984, Initiative Keupstraße ist überall, NSU Watch NRW, Karawane Wuppertal, Death in Custody, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. und weitere