Indischer Musik-Abend
Die Wurzeln der klassischen indischen Musik lassen sich zurückverfolgen bis zu den Melodien der vedischen Gesänge (ca. 2000 v.Chr.). Musik hat nach indischer Anschauung, gleich dem Gebet, dem Opfer und der Askese, magische Wirkungen: sie ist zaubergewaltig. Was wir heute als „klassische nordindische Musik“ kennen, ist aus den mystisch-populären religiösen Gesängen des 13. bis 15. Jahrhunderts hervorgegangen. In der muslimischen Periode absorbierte diese devotionale Kunstform, zur Hofmusik geworden, arabische und persische Elemente. Heute kann man von einer einzigartigen Verschmelzung dieser beiden Kulturen in der Musik sprechen.
Rafat Khan Niyazi gehört zu den bekannten etablierten Sitarspielern in Indien. Er enstammt einer Musikerfamilie und hat bei berühmten Meistern wie Pandit Arvind Parikh und dem legendären Ustad Vilayat Khan gelernt. In Mumbai unterrichtet er an der Bharatiya Vidya Bhavan, einem renommierten Musik-Konservatorium und tourt seit den 90er Jahren regelmäßig durch Europa. Weitere Infos: www.rafatkhanniyazi.com
Arup Sen Gupta studiert seit den späten 80er Jahren die komplexe Spieltechnik der Tablas bei Subhen Chatterjee aus Kalkutta und Pandit Swapan Chaudhuri. Er begleitet namhafte indische Künstler auf ihren Tourneen durch Europa, Indien und die USA und gehört heute zu den gefragtesten Tablaspielern in Deutschland. Neben seiner regen Konzerttätigkeit unterrichtet er in Aachen, Düsseldorf und Frankfurt. Weitere Infos: www.arupsengupta.com
Machbarschaft Borsig11 e.V. wurde 2011 in der Nachfolge von „2-3 Straßen“ (Jochen Gerz/Ruhr.2010) gegründet, mit dem Ziel einer multikulturellen Bürgergesellschaft in der Dortmunder Nordstadt. Der Verein betreibt außerschulische Jugendarbeit und partizipative Kunstprojekte zur Förderung sozialer Kreativität. www.borsig11.de