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Pangaea Studios present: Es passiert. Kuratieren neben der Institution

Fr. 24.09.2021, 16:00 Uhr
Interkultur Ruhr

Livestream aus der vier.zentrale: Austausch des Labors für antirassistisches Kuratieren und der Association for Black Art_ists über kuratorische Strategien

Pangaea Studios. Foto: Workout Services
Marny Garcia Mommertz, Association for Black Art_ists e.V., Foto: Fayo Said
Labor für antirassistisches Kuratieren. Foto: Joanna Kischka

Wie gelingt diversitätssensible Kulturarbeit? Die Theaterallianz vier.ruhr, bestehend aus Theater an der Ruhr, Mülheimer Theatertage „Stücke“ und Ringlokschuppen Ruhr, verbindet vom 23. bis zum 26.09.2021 unter dem Motto „Kulturen der Vielfalt – Chancen des Perspektivwechsels“ verschiedene Vorstellungen, Diskussionen und Ausstellungen an unterschiedlichen Veranstaltungsorten in Mülheim an der Ruhr.

In diesem Rahmen findet am 24.09.2021 um 16:00 Uhr in der vier.zentrale ein Podium statt, das sich mit der Praxis Antirassistischen Kuratierens befasst.

Seit vielen Jahren gründen sich neue Initiativen professioneller Kunst- und Kulturakteur*innen. Aus einem repräsentations- und identitätspolitischem Bewusstsein heraus entwickeln sie machtkritisch informierte Ansätze neuen, oftmals gemeinschaftsgetragenen Kuratierens. Hier wird selbstorganisiert Wissen und Sichtbarkeit produziert.

Auf Einladung der vier.zentrale lädt Interkultur Ruhr die zwei Initiativen in die Pangaea Studios ein, um praktische Ansätze zu teilen. Das Labor für antirassistisches Kuratieren und die Association for Black Art_ists tauschen sich über ihre Strategien des Kuratierens aus und nutzen die Plattform des Symposiums, um künstlerische und kulturpolitische Positionen aus der eigenen Arbeit vorzustellen.

Deutsch mit englischem Simultandolmetschen.

Eintritt frei.

Die Veranstaltung ist eine Koproduktion von Interkultur Ruhr, vier.ruhr und Solidarische Landschaften.

Die Beteiligten:

Die Association for Black Art_ists e.V. (ASBA) ist eine Organisation mit Sitz in Deutschland und Mitgliedern in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. ASBA arbeitet an Projekten zur Unterstützung aufstrebender Schwarzer Künstler_innen und Archivar_innen in Europa. Die Organisation produziert auch Veranstaltungen und künstlerische Erfahrungen. Zurzeit arbeitet ASBA an Projekten in Ruhrarea, Berlin, den Pariser Vororten und Den Haag. www.associationofblackartists.com

Die Initiative Labor für antirassistisches Kuratieren folgt dem Ziel, einen antirassistischen, offenen, demokratischen und kollaborativen Kunstraum in Essen zu gründen, der mit seiner Arbeit die lokalen Strukturen stärkt, sowie minorisierten Positionen zu mehr Sichtbarkeit verhilft. Der Arbeitsschwerpunkt der Initiative liegt in der Bildenden Kunst an der Schnittstelle zu Urbanismus, Musik, Theater und Architektur. Sie arbeitet an der Entwicklung eines Raums, der die Multiperspektivität einer heterogenen Gesellschaft beherbergt. Dabei lernt sie vom Feminismus und Postkolonialer Theorie und setzt sich für einen demokratischen Zugang zu kulturellen Angeboten ein, ohne sich ausschließlich auf migrantische Themen zu reduzieren. Das „Labor“ (die Initiative)  wurde 2021 von den Künstler*Innen, Theoretiker*Innen und Kunstwissenschaftler*innen Emre Abut, Yasemin Tayeboun, Javier Gastelum und Joanna Kischka  gegründet.

Interkultur Ruhr arbeitet und forscht seit 2016 als mobiles Projekt des Regionalverbands Ruhr (RVR) an Formen einer diversen Gemeinschaft – zusammen mit Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen, von Migrant*innen-Selbstorganisationen und freien Initiativen über Kulturinstitutionen bis hin zu Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung. Der Fonds Interkultur Ruhr fördert Projekte, die eine Gesellschaft der Vielfalt und das solidarische Miteinander stärken. Das Netzwerk Interkultur Ruhr dient dem Austausch zwischen interkulturellen Initiativen und Organisationen im Ruhrgebiet. Daneben werden künstlerische Projekte und Koproduktionen in verschiedenen Städten der Region realisiert. www.interkultur.ruhr

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