Zusatzvorstellung: Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches
Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg: Eine totalitären Gesellschaft, in der sich Gedanken und Überzeugungen zu einem Klima der Angst zusammenballen – ein vergiftetes politisches Klima, das auf das Leben der kleinen Leute übergreift.
Deutschland 2016: Neuerlich herrscht ein Klima der Angst, das Populismus und Teile des Journalismus bereitwillig befeuern. Bertolt Brechts "Furcht und Elend des Dritten Reiches" klingt wie ein Echo vergangener Tage, das seinen Widerhall im Jetzt findet: So sah es damals in unserem Land aus – und wie heute?
Das Schauspiel Dortmund übertitelt die Inszenierung in arabischer Sprache. Zusätzlich werden mehrsprachige dramaturgische Einführungen und Nachgespräche angeboten. Die Übertitelung wurde von arabischen Geflüchteten selbst betreut und während der Probenphase erstellt und bearbeitet.
Das Schauspiel Dortmund unter Leitung von Kay Voges wurde 2016 in der Kritikerumfrage der WELT AM SONNTAG zum besten Theater in NRW ausgezeichnet. Zusammen mit mehreren Kooperationspartnern engagiert es sich seit längerer Zeit großflächig im interkulturellen Bereich.