Open Call: Kompliz*innenschaft
Der Salon der Perspektiven veröffentlicht dieses Jahr ein Printmagazin zum Thema Kompliz*innenschaft – dafür werden Beiträge gesucht: Illustrationen, Fotos, akademische Texte, Prosatexte, Essays, Lyrik, etc. - alles ist willkommen!
Die Redaktion wünscht sich Beiträge, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Kompliz*innenschaft beschäftigen. Denn Kompliz*innenschaften können kompliziert sein - oder auch sehr stärkend. Das Team hat sich gefragt, wo und wie wir selbst Kompliz*innen sein können: Bin ich Kompliz*in in meiner Community, für meine Familie, Freund*innen? Kann ich Kompliz*in von jemandem sein, die*den ich gar nicht persönlich kenne? Wann ist Kompliz*innenschaft solidarisch, wann ist es Freund*innenschaft? Wo müssen Differenzen ausgehandelt werden, wie können wir das machen? Wir würden gerne wissen, ob und wie wir uns zwischen den unterschiedlichen Communities und im diasporischen Zusammenhang gemeinsam stärken können und wo wir unterschiedlich sind.
Der Salon der Perspektiven ist gespannt auf Eure Ideen!
Formalia: Eingereicht werden können Illustrationen, Fotos, akademische Texte, Prosatexte, Essays, Lyrik und darüber hinaus.
Texte: maximal 3 Seiten; bitte als Word-Format.
Fotos und Illustrationen: mindestens 300 dpi, maximal 5 Arbeiten.
Dieser Call richtet sich ausschließlich an Schwarze Menschen, indigene Menschen und People of Color, die in Deutschland Erfahrungen mit Rassismus und/oder Antisemitismus machen. Damit sind u.a. Menschen afrikanischer oder asiatischer Herkunft, Muslim*innen, Rom*nja und Sint*ezza, Jüdinnen*Juden, Menschen mit Migrationsgeschichte gemeint.
Einsendungen könnt ihr bis zum 20.10.2020 an opencall@salonderperspektiven.de schicken.
Mit der Einsendung seid ihr mit einer eventuellen Veröffentlichung einverstanden. Veröffentlichte Beiträge werden mit einer kleinen Aufwandsentschädigung vergütet. Einige der Beiträge sollen auch im Rahmen einer Ausstellung gezeigt werden.
Der Salon der Perspektiven ist ein mobiler Ort des Denkens für neue Formen der Zusammenarbeit, der Solidarität und des Austauschs in Kunst und Wissenschaft. 2018 wurde der Salon als Zusammenschluss für mehr Empowerment und Repräsentanz marginalisierter Perspektiven gegründet. Heute versteht er sich als Initiative zur künstlerischen Erforschung und Sichtbarmachung von Machtdynamiken in künstlerischen und wissenschaftlichen Berufen innerhalb der Dominanzgesellschaft. Dabei verfolgt er einen queerfeministischen und intersektionalen Ansatz. Die aktuelle Projektreihe Yallah KunstbetReiben! widmet sich in einem Magazin und einer Ausstellungsreihe den Perspektiven von BiPoC / FLINT Künstler*innen und Kulturschaffenden.