Unforgotten-Festival
Das Projekt "Gilges – Gedenken und Widerstand " erinnert an Schwarze Opfer des NS-Regimes, benannt nach Hilarius Gilges, einem Schwarzen Schauspieler und Kommunisten, der von der SA ermordet wurde. Ein dreitägiges Festival erstreckt sich über Podiumsdiskussionen, Musik, Performances und eine Ausstellung Schwarzer Künstler*innen aus NRW. Neben dem Gedenken schafft es Raum für Empowerment und Austausch.
Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Agitprop, Schwarzem Kommunismus, Schwarzem Internationalismus sowie Schwarzem Antifaschistischem und Antinazistischem Widerstand, Geschichten von Verfolgung und Kampf, die in der deutschen und europäischen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg bis heute marginalisiert sind.
Das Unforgotten-Festival findet vom 19. bis 21. Dezember 2025 in Bochum statt.
Programm:
Ausstellung und Talk
19.12.2025, 15:00 - 20:00 Uhr
atelier automatique, Rottstr. 14, 44793 Bochum
15:00 Uhr Welcoming
15:30 Uhr Keynote Fidel Amoussou-Moderan (RUB; Kollektiv AfriK NrW, Decolonize Dortmund)
15:45 Uhr Talk mit Jenny Oliveira Caldas (RUB, UZH) und Noah Weber (RUB; Kollektiv AfriK NrW); Moderation: Fidel Amoussou-Moderan
16:45 Uhr Vernissage; Visual Artists: Aduni Ogussan (Düsseldorf), Nando Nkrumah (Köln), Fatia Pindra (Hagen)
Konzert
20.12.2025, 21:00 – 03:00 Uhr
Oval Office Bar, Saladin-Schmitt-Str. 2, 44789 Bochum
21:00 Uhr Doors Open
22:30 Uhr Konzert mit SLABBOY, JungleLady und Omar Jatta
00:30 Uhr After-Party mit DJ Herr W (Afrobeats, Amapiano, Hip Hop)
Performance "LARI"
21.12.2025, 19:30 Uhr
KoFabrik, Stühmeyerstr. 33, 44787 Bochum
19:30 Uhr Performance mit Bawelima Dessa Ganda und Etienne Eben Essian
Kollektiv AfriK NRW (seit 2022) macht Schwarze Erfahrungen in Europa sichtbar. Fidel Amoussou-Moderan & Noah Weber verbinden Empowerment, Archivarbeit und Kunst und schaffen Räume für selbstbestimmte Stimmen der Schwarzen Community in NRW. Langfristig ist der Aufbau eines digitalen Archivs Schwarzer Geschichte in NRW geplant.
„Gilges – Gedenken und Widerstand“ ist ein Projekt von Kollektiv AfriK NRW in Kooperation mit der Initiative für schwarze Menschen in Deutschland (ISD), gefördert vom Fonds Soziokultur NRW, vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und vom Förderfonds Interkultur Ruhr 2025.


