Notizen im „Feld“
Notizen im „Feld“
„In vielen Facetten nimmt Wossidlo wahr, was zwischen ihm und dem Feld passiert, wie er Streit bekommt, weil er in seiner Gaststube Kartenspieler belauscht und sich Notizen macht „Wer hee Se dat Recht gäben, dat to Protokoll to nähmen, wat wi hier räden dohn? De Kroock ist doch wol keen Gerichtsstuw'! [*]" (Utz Jeggle, Zur Geschichte der Feldforschung in der Volkskunde, 1984)
*„Wer hat Ihnen das Recht gegeben, das zu Protokoll zu nehmen, was wir hier reden? De Kroock ist doch wohl keine Gerichtsstube!“
„Interkultur im Ruhrgebiet“ – ein beinah unbegrenztes Feld, in dem wir uns bewegen. Die Notizen sind eine Einladung dazu, sich mit uns auf die Reise zu machen.
Sie sind also weniger wissenschaftliches Forschungstagebuch, als eine Art lustvoller Reise-Blog. Dennoch sind wir an selbstkritischen ethnografischen Konzepten interessiert und nutzen die Tatsache, dass auf unseren Erkundungs- und Vernetzungsreisen unzählige Notizen und Dokumente in Notizbüchern und Smartphones entstehen.
Täglich führen wir Gespräche und suchen den Austausch mit den Menschen und Geschehnissen in unserer Umgebung um besser zu verstehen, was das interkulturelle Leben, von dem wir alle ein Teil sind, denn nun ist und sein kann. Ausschnitte dieses Geschehens wollen wir hier immer wieder aufnehmen, mal fragmentarisch, als subjektive Eindrücke, als Fundstücke aus dem Alltag in der Region, mal ausführlich als Berichte, Interviews oder Features über Orte und Institutionen. Und gerne übergeben wir auch anderen das Wort, um den Dingen genauer auf den Grund zu gehen und sie gemeinsam zu umkreisen.