Time To Breathe Fellowship
Künstler:innen und Kulturschaffende im Ruhrgebiet, die sich als Schwarz, Person of Color, migrantisch positionieren und/oder eigene Fluchterfahrung haben, arbeiten unter erschwerten Bedingungen. Das Fehlen von Netzwerken, aufgrund von Flucht- und Migration, eine unübersichtliche Förderlandschaft, Sprachbarrieren und struktureller Rassismus erschweren weitere Professionalisierung und Sichtbarkeit der künstlerischen Arbeit.
Hier will das Time To Breathe Fellowship die Möglichkeit bieten, die eigene künstlerische Arbeit weiterzuentwickeln und eine nachhaltige Vernetzung und Sichtbarkeit der Fellows im Ruhrgebiet und darüber hinaus zu ermöglichen. Das Fellowship soll eine nachhaltige Basis für das zukünftige freiberufliche Schaffen fördern.
Das Time To Breathe Fellowship umfasst neben einer zehnmonatigen finanziellen Förderung die ideelle Förderung der Fellows durch ein an individuellen Bedarfen orientiertes Begleitangebot, welches ein Coaching, Begleitung durch Mentorship oder die Organisation einer Hospitanz sein kann. Die Fellows kuratieren gemeinsam mit der Leitung von Interkultur Ruhr das künstlerische Programm der ersten Ausgabe des Festivals, das Interkultur Ruhr im Oktober ausrichten wird, und bringen dabei eigene Formate, Perspektiven und Themen ein.
Das Fellowship Programm ist Teil der Kulturstrategie Ruhr und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW finanziert.
Wichtige Informationen auf einen Blick:
Was bietet das Time To Breathe Fellowship?
• an individuellen Bedarfen orientierte Begleitung durch Mentoring Erfahrener im Berufsfeld, maximal zwei Coachingsitzungen oder Unterstützung bei der Vermittlung einer Hospitanz
• finanzielle Förderung für 10 Monate in Höhe von 1500€ pro Monat
• Teilnahme an Veranstaltungen zur Vernetzung
• Co-Kuration des IKR Festivals (Arbeitstitel) mit weiteren Fellows und der Projektleitung IKR
Wer kann sich bewerben?
Kunst- und Kulturschaffende aller künstlerischen Sparten, vor allem sozial engagierte Kunst, sowie spartenübergreifend Arbeitende, z.B. Autor:innen, Bildende Künstler:innen, Community Organizer, Tänzer:innen, Filmemacher:innen, Musiker:innen, die:
• im Hauptberuf als freischaffende:r Künstler:in tätig sind
• dauerhaft im Ruhrgebiet leben
• nicht immatrikuliert an einer Hochschule sind
• nicht angestellt sind (eine geringfügige Beschäftigung bleibt hierbei unberücksichtigt)
• gern gesehen, aber nicht verpflichtend, sind Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit postkolonialer, intersektionaler Machtkritik, Community-orientierten Themen oder Erfahrung in Empowerment-orientierter Arbeit
Verpflichtende Termine in Präsenz:
• eine zweitägige Auftaktveranstaltung
• Teilnahme an vier kuratorischen Sitzungen mit den anderen Fellows
• Co-Kuration und Abschluss im Rahmen des IKR Festivals (Arbeitstitel) mit Showing eines eigenen Formats
Wie funktioniert die Auswahl?
Die Auswahl erfolgt durch eine vierköpfige Jury. Die Besetzung wird an dieser Stelle zeitnah bekannt gegeben. Bei Bedarf können Rückfragen gestellt werden zur Bewerbung, deshalb empfehlen wir, sich weit vor der Frist zu bewerben.
Welche Bewerbungsunterlagen werden benötigt?
1. Anschreiben von 1-2 Seiten mit:
• Motivation zur Bewerbung
• angestrebtem Ziel des Vorhabens
• Bedarf an dem Begleitangebot (siehe oben)
2. Skizze von ca. einer Seite des Vorhabens im Förderzeitraum, z.B. durch die Beschreibung der Entwicklung einer künstlerischen Arbeit oder Recherche in den 10 Monaten
3. Lebenslauf und
4. Nachweise zu bisherigen Arbeiten
5. unterschriebene Förderrichtlinie 2026 (download: hier)
Wie funktioniert die Bewerbung?
Bitte schicke deine Bewerbungsunterlagen in eine PDF zusammengefasst per E-Mail an: interkultur(at)rvr.ruhr
Informationen zur Bewerbungsphase und -frist veröffentlichen wir demnächst an dieser Stelle, über unseren Newsletter und auf Instagram.
Ansprechperson für Fragen zum Inhalt:
Megha Kono-Patel
Tel. +49 (0) 201 2069-395
kono-patel(at)rvr.ruhr
Ansprechperson für Fragen zur Bewerbung:
Jola Kozok (sie/ihr)
Tel. +49 (0) 201 2069-358
kozok(at)rvr.ruhr

