Brauchse Jobb? Wir machen Kunst! Ein Gespräch mit Thomas Lehmen
Brauchse Jobb? Wir machen Kunst! Ein Gespräch mit Thomas Lehmen
Wenige Tage nach der Eröffnung der ersten Station der mobilen Kunstwerkstatt im Unterhaus (ein Projektraum von kitev im Oberhaus) in Oberhausen, besuche ich Thomas Lehmen in der provisorischen Werkstatt. Die Fenster sind plakatiert mit dem Angebot zur Kunst-Arbeit für jede*n interessierte*n Oberhausener*in. "Brauchse Jobb? Wir machen Kunst!" Eine Kollegin mit einer Kamera ist schon da. Auf dem Tisch stehen Kaffee und Kekse. An den Wänden ist Holz gestapelt. Einige Arbeitstische stehen im Raum. Immer wieder kommen Passanten herein und informieren sich über die Möglichkeiten, sich hier einzubringen. So wird das Gespräch immer wieder von potentiellen Arbeitnehmer*innen unterbrochen. Viele verlassen das Ladenlokal nachdenklich, um Ideen für den erneuten Besuch mitzubringen. Was ist ihnen wichtig, was wollen sie tun in ihrer Stadt? Ich bin gespannt, wen von ihnen ich wiedertreffen werden. Thomas Lehmen erzählt von den Erfahrungen in den ersten Tagen des Projekts. Was ist Kunst-Arbeit und wie kann sie entstehen? Der Projektbeginn ist auch der Anfang eines neuen Modells von Kunst als Arbeit.
Vom 18. bis 30. September öffnen Thomas Lehmen und seine Kolleg*innen ihre Werkstatt, die aktuell in einem Haus in der ehemaligen Arbeitersiedlung an der Gustavstraße beheimatet ist. Die Werkschau gibt Anlass, ab heute auf die Anfänge des Projekts zurückzublicken. Wir veröffentlichen hier einen ersten Teil des Gesprächs. Weitere werden folgen.
JK = Johanna-Yasirra Kluhs
TL = Thomas Lehmen
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JK: Lieber Thomas, du bist ja jetzt seit etwa einer Woche hier im Unterhaus bei kitev mit deiner Werkstatt zu Gast. An den Schaufenstern kleben die Begriffe “Kunst” und “Arbeit” und “Hier”. Tatsächlich bist du ja für eine Weile hier eingezogen, und Leute hatten im Grunde permanent die Gelegenheit, Teil von dieser Sache zu werden. Du hast erzählt, es gibt immer wieder Besuche von Hausbewohnern und Passanten, auch Bekannten und auch erste Gespräche über Arbeitsideen. Mich interessieren diese Gespräche. Was kommt da so von den Leuten – haben einige konkrete Vorstellungen, die sie äußern im Sinne von: ”Ja könnte das so was sein oder könnte das so was sein?" Oder: "Ich finde ja im Moment total wichtig, dass das und das mal passiert", oder so?
TL: Ja. Ja. Kommt immer darauf an, mit wem man redet. Bei den meisten kommt dann etwas, das mit Farben zu tun hat. Zum Beispiel: Besucher: ”Hast du schon mal von Splash Art gehört?" Ich: "Ja, ja" Besucher: ”Ja man könnte doch diese ganzen Stromkästen bemalen oder so." Dann geht eine Diskussion los. Ich: ”Aber die Aktion gab es doch schon mal.” Der Besucher meint dann, das sieht nicht gut aus, da kümmere sich eh niemand drum: “Kennst du doch.” Zwei Junkies hatte ich hier zu Besuch. Der eine ist ein super, super intelligenter, talentierter junger Mann. Es ist traurig, dass der nichts aus sich macht. Die Gespräche mit ihm waren total inspirierend. Es ging echt hin und her. Er hat sofort reagiert und wusste, so und so und so und so und so. Aber dann war es nicht möglich, eine Entscheidung zu machen. Als ob immer schon das Ergebnis da wäre, bevor er die ersten Schritte macht. Und der andere, der war so zugedröhnt, mit dem ist man nicht weit gekommen.
JK: Aber in welche Richtung gingen denn die Gedanken von diesem ersten?
TL: Der könnte alles machen. Der hätte alles machen können. Der könnte alles machen, wenn er beginnen würde, etwas umzusetzen, aber irgendein Mechanismus scheint dazwischen zu grätschen.
JK: Aber das wäre ja dann hier auch ein Raum, wo man das eigentlich versuchen könnte, und dann auch wiederum aus dem Machen die Möglichkeit zu generieren. Es gibt ja diesen Weg, vom Möglichen zum Machen zu kommen und vom Machen zum Möglichen. Das finde ich eigentlich auch total interessant und in diesem Werkstattgedanken auch angelegt.
TL: Ja ich hoffe, dass ich am Montag mehrere Tische mit Arbeitsmaterialien habe. Dann kann ich sagen: "Komm, setze dich dahin und fuchse was aus, wenn du magst. Also Farben, ist alles da, vielleicht kriegst du ja dann dadurch eine Idee.”
Aber ich gebe dir noch ein Beispiel von einem konkreten Gespräch, also wie es mit einer Idee anfängt und wie die dann gemeinsam zu Kunst werden kann:
Da kam jemand: ”Ja, könnte ich dann ein Foto vom Gasometer machen zum Beispiel?" Ich: "Natürlich kannst du ein Foto vom Gasometer machen. Aber wir haben auch schon viele Fotos vom Gasometer. Meinetwegen können wir darüber einen Vertrag machen: Foto Gasometer und so wei-ter, so und so viel Arbeitsstunden. Machen wir alles offiziell, ich bezahle dich. Aber wenn du jetzt zum Gasometer gehst und fotografierst, dann kannst du ja eventuell gucken, mit was du das in Beziehung setzt." – "Ja. Ja. Okay." – “Vielleicht findest du eine Erweiterung." Oder die Dame, die nebenan wohnt, die kann nicht so gut laufen. Sie baut Krippen mit Wurzeln. Krippen mit Wurzeln. Eine davon ist wohl sogar mal ausgestellt gewesen. Und da gab es ein Foto in der Zeitung.
JK: Wow!
TL: Ich glaube, sie kommt ursprünglich aus Polen, bzw. den alten deutschen Gebieten. Wir hatten erst ein sehr persönliches Gespräch. Dann hat sie mir ihre Krippen gezeigt im Keller. Mit Kühen und Eseln. Ich habe natürlich sofort gesagt: “Großartig, können wir Kunst mit machen.”
JK: Direkt eine Einzelausstellung!
TL: Krippenausstellung, ja.
JK: Krippenausstellung im Juni, finde ich gut.
TL: Ja. Aber sie hat dann darauf beharrt, keine Kunst zu machen, sondern für Sie wäre das so eine Beschäftigung und dann ist alles gut. Das war ein sehr interessantes Gespräch direkt am Anfang der Woche, wo ich dann auch immer weiter in Richtung Kunst wollte, dass sie einen Schritt irgendwie macht, gedanklich. Das ist mir nicht so ganz gelungen. Aber die wohnt hier, also die kommt bestimmt irgendwann mal wieder rein.
JK: Das ist schön, sich diese Dynamik vorzustellen, dass man jedem erst mal alles zutraut. Aber ich frage mich trotzdem auch nach dem Bedingungen der Möglichkeit dessen, dass die Leute diese Sprünge schaffen können.
TL: Meistens geht es ja eh los mit der Frage: "Ja aber wie, wie kann das gehen? Ich bin doch kein Künstler. Ich hab keine Ausbildung gemacht." Dann sage ich denen eigentlich immer: “Ja, dann kannst du Schritt für Schritt vorangehen und man kann immer wieder Entscheidungen machen. Man kann erst mal eine Idee oder ein Bild oder ein Wort haben und das einfach aufschreiben und dann vielleicht ein Modell machen oder eine kleine Zeichnung. Dann wieder darüber reden, bevor man an etwas Größeres geht.” Das verstehe ich unter Kunst-Arbeit. Alles, was ich eben beschrieben habe, ist Arbeit und gehört somit zum Arbeitsprozess und wird dann natürlich auch bezahlt. Aber klar, es ist immer auch eine Gratwanderung in Sachen Autonomie. Aber zu jedem zu sagen: "Okay dann nimm jetzt das und mach so”, das wäre zu einfach.
JK: Das wäre dann ja Pädagogik eigentlich.
TL: Genau, und da soll es ja nicht hin. Aber trotzdem, noch mal zurück zu den Wurzelkrippen: Mit der Frau habe ich ja zuerst private Gespräche geführt und da sie mit starkem Akzent spricht, habe ich nicht immer alles 100% verstanden. Plötzlich fiel mir auf, dass sie schon viermal gesagt hatte: Wurzeln. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Die baut die Krippen aus Wurzeln! Dann frage ich sie: "Wieso Wurzeln? Wieso nehmen Sie denn Wurzeln, wieso nehmen Sie keine Backsteine oder ein Stück Holz aus dem Baumarkt. Wieso denn Wurzeln?" Ja das hätte sie so gefunden mal und so. Dann hat sie das genommen. Da stand so ein altes Aquarium. Und da dachte sie, wegschmeißen ist zu schade, und dann lagen da die Wurzeln. Und dann zeigt sie mir eine Krippe, auf die sie besonders stolz ist, aus zwei Wurzeln. So gedreht, dass sie ineinander passen. Ich: "Großartig! Das ist Kunst. Das ist super!" – "Nein, nein. Das ist nur Beschäftigung." Also sie sei keine Künstlerin. Ich sag: “Natürlich sind Sie Künstlerin, erzählen sie mir doch nichts." Sie konnte damit umgehen, dass ich sie ein bisschen trieze, vielleicht hat sie das sogar provoziert. Auf jeden Fall schien es so, dass sie nach dieser Herausforderung ihres Selbstverständnisses gesucht hat.
JK: Aber ist das denn so wichtig für die Arbeit, diese Selbsterkennung als Künstlerin, das als Identitätskriterium zu nehmen?
TL: Naja, das kommt häufig vom Gegenüber. Eigentlich nicht von mir. Aber stimmt schon: Im Gespräch müsste ich ja nicht unbedingt Kunst erwähnen.
JK: Denn es geht ja um eine spezifische Form von Arbeit und das weißt du ja ziemlich genau, was für eine Art von Arbeit oder von Tätigsein, Beschäftigtsein meinetwegen auch, du als künstlerisches Beschäftigtsein verstehen würdest, und das muss man bei den Leuten ja nur auslösen. Es wäre ja eigentlich die größere Errungenschaft, wenn am Ende die Leute von sich als Arbeiter*innen sprechen würden, aber Kunst gemacht haben. Etwas, das im Verwertungskontext eigentlich ja nicht erfolgreich ist. Das ist doch noch interessanter, als wenn sie sagen, sie sind Künstler*innen und haben dann diese Kunstprodukte geschaffen, oder? Was natürlich auch in Ordnung wäre. Aber vielleicht ist gar nichts von beidem davon eigentlich wichtig. Also vielleicht ist es auch genau wichtig, dass diese Leute, dass genau diese Leute sagen: "Wir sind Künstler", weißt du. Das weiß ich nicht. Aber ich hätte es mir eher andersrum gedacht.
TL: Ja dafür, um das zusammenzubringen und das Problem vielleicht zu lösen, dachte ich ja: Kunst-Arbeiterin. Kunst-Arbeiter.
JK: Genau! Da sind sie ja vor allem Arbeiter. Eigentlich wir. Also das ist ja eigentlich das Ding: man arbeitet. Man macht sich wieder souverän darüber, was Arbeit überhaupt bedeuten darf. Das finde ich ist eine von vielen starken politischen Implikationen in deinem Vorhaben hier.
TL: Im Moment weiß ich nichts Besseres als Kunst-Arbeiter*in. Weißt du, für einige mit denen ich spreche, ist das genau richtig und die investieren keine oder nur wenig Energie, sich dem zu widersetzen, dass sie kreative Wesen sind und künstlerisch tätig sein können. Und andere haben dann so total die Widerstände. Und die geben da so viel Energie rein, das bloß nicht zuzulassen. So wie S., ein Bekannter von mir. Der kommt öfter vorbei und dann steht er da einfach. Dann hat er mal von einer Freundin erzählt, die macht Kunstdekor. Neue Möbel auf alt oder alte Möbel neu. Und er sagt: "Die wäre doch toll für das Projekt." Die müsste er unbedingt mitbringen. Ich habe dann die ganze Woche gewartet, und dann endlich: Freitagnachmittag waren sie dann da. Sie und ihr Mann. Mit ihr war das gar kein Problem. "Ja, machen wir, machen wir so. Kannst du das und das und das." Klar, klar, klar. Nur jetzt halt die zwei als Syrer mit ihrem prekären Status und die Frage, wie viel Geld kann man behalten. Das ist natürlich immer eine große Hürde. Aber man könnte ihr ja auch Material kaufen, was sie später gebrauchen kann. Also so eine Spritzpistole zum Beispiel oder du kannst fragen was du willst. Ja. Und S. hat eine Idee nach der anderen, was wir machen können.
JK: Eben. Aber S. ist auch so ein Typ wie dieser, wie der erste, den du beschrieben hast, der ta-lentierte. Der ist ja auch so ein Rauschtyp würde ich sagen, vom Prinzip, weißt du. Ob da jetzt Drogen im Spiel sind oder nicht. Ich bin ja auch so, also weißt du, das sind so diese Ilinx-Typen.
TL: Was für Typen?
JK: Es gibt von Roger Caillois so eine Theorie, wo er Spielertypen benennt. Das sind vier grundsätzliche Spielertypen, die du aber auch wie als so eine Art von Lebenstypen oder verstehen könntest. Es gibt Mimicry, Ilinx, Agon und Alea. Alea basiert auf dem Prinzip der Willkür und des Glück, ein bisschen gleichgültig, Hauptsache spielen. Agon, klar, kompetitiv: Erfolg ist, wenn ich gewinne und wenn ich widerständig sein kann. Das kann vielleicht ganz hilfreich sein, deine Leute hier einmal so ein bisschen zu checken. Dann Mimicry ist natürlich an dieser permanenten Transformation, also “heute zeige ich mich als die und morgen zeige ich mich als der”, an dieser Anverwandlung und Imitation im weitesten Sinne interessiert. Und Ilinx ist eben auf dieses Rauschmoment aus, auf dieses Alles fühlen, ständig maximale Intensität. Damit würde ich eigentlich solche Leute beschreiben, die wahnsinnig viel Intensität daraus ziehen können, mögliche Welten zu imaginieren, aber dabei auch zu bleiben. Und da, eigentlich müsste man ja da aus dieser Kompetenz dann auch die Kunst machen. Es könnte darum gehen, eine Form dafür zu finden, diesen Rauschmoment zu teilen. So dass auch Andere in diese Maschinen einsteigen könnten, wenn ich dann auch etwas davon haben könnte, von dieser Phantasterei.
TL: Bis jetzt kann man das zumindest filmisch manchmal mitschneiden. So wie deinen Rausch jetzt hier, das wäre gut gewesen: Drrrrrrt! Das einfach mitzufilmen, ohne dass du dich vor der Kamera irgendwie beeinträchtigt fühlst. Oder wenn S. dann seinen Rausch hat und man es gewissermaßen live inszeniert, dass er eine Phantasie hat. Und wie man gemeinsam beginnt, sich das alles vorzustellen.
JK: Das wäre eine gute Performance für diesen Raum. Den Raum zu erzählen, weißt du. Also wirklich Leute halt einladen und nur erzählen, was man alles hier machen könnte. Das ist vielleicht die perfekte Startperformance.
TL: Und S. könnte das eigentlich. Aber immer wenn es konkret wird, obwohl er es sich ja vorher selbst so vorstellt: ”Nein!”, dann wird es unplausibel.
JK: Da ist ja jetzt eigentlich quasi so eine Art von Performance-Training gefragt. Also wenn er das nächste Mal kommt, dann steht hier eine kleine Bühne und dann: "Willst du deine Ideen heute mal da oben drauf erzählen?” Versuchen, wirklich darstellerisch mit ihm zu arbeiten, so dass er überhaupt in so ein anderes Empfinden hineinkommt und versteht, dass das an sich vielleicht seine Kunst ist.
TL: Genau, so was habe ich mir auch überlegt, weil ich lange über den Mann nachgedacht habe, V., der hier oben wohnt. Der steht häufiger auf dem Balkon. Manchmal kommen seine Kollegen hier zum Platz, dann kommt er runter, dann trinken die ein Bier. Gut, der stand plötzlich hier im Raum, und in ganz gebrochenem Deutsch sagt er dann, ja, Arbeit, er braucht irgendwie Arbeit und ob ich Arbeit habe und so. "Ja natürlich, klar, habe ich. Wir machen Kunst. Hast du eine Idee?" – "Na ja aber also Arbeit!" Ich so: "Idee? Kunst!" "Also Arbeit!" Und das hat jetzt auf Anhieb nicht so geklappt und er ist wieder weg. Das hat mich den ganzen Tag beschäftigt. Wie macht man da jetzt einen Loop, dass das funktioniert mit dem? Und dann dachte ich: Ja, Moment. Nein, nein, okay, das ist eine Begegnung zwischen Menschen, also zwischen zwei Künstlern. Das ist meine Behauptung. Aber ich habe durchaus mehr Verantwortung in dieser Begegnung, wo es denn jetzt um Kunst geht. Und wie schaffe ich das, mit ihm in den Dialog zu kommen, denn, ich spreche nicht Kasachisch oder Russisch. Er spricht kaum Deutsch. Mit Kunst hat er und will der auch gar nicht so richtig was zu tun haben. Der will einfach irgendeinen Job, damit ich ihm 50 Euro geben kann oder so, dann wäre er überglücklich. Also wie schaffe ich das, mit ihm in einen Arbeitsdialog zu gehen oder ihm eine Aufgabe zu geben, wo ich ihm nicht vorschreibe, was er jetzt tun soll, aber er eine Arbeit hat im Rahmen dieser Sache und sich irgendwie doch durchaus selber damit in Verbindung bringt?
JK: Hast du da eine Antwort drauf?
TL: Wenn ich es mir einfach mache, dann würde ich sagen: "Klar habe ich Arbeit für dich. Hier ein Eimer weiße Farbe, kannst du die Wand weiß streichen." Ja natürlich so zack, zack! 50 Euro, er geht. Aber dann ist keine Verbindung da. Ich müsste dennoch irgendeine dialogische Verbindung zwischen ihm, dem Projekt und dem Phänomen von Kunst hinkriegen. Dass ich eben nicht nur sage: "Okay, wenn du eine Idee hast für Kunst hier in Oberhausen, das und das sind die Kriterien. Dann bekommst du einen Vertrag. Dann kannst du hier arbeiten. Dann kannst du wiederkommen." Mit einigen Leuten würde das so klappen, mit anderen nicht – je nachdem, wie sie diese Vorgaben finden. Aber Leute, die extremer sind, die sich nicht viel Gedanken machen wollen; wie man die damit irgendwie in Verbindung kriegt, das ist eine Herausforderung. Aber wenn ich das geknackt kriege, und das dann auch nicht nur behaupten kann, sondern zeigen kann, beweisen kann. Auf dem Kunstmarkt wird das natürlich nicht viel Geld einspielen, aber ich kann vom Herzen her sagen und vom Kopf: "So, hier wird Kunst gemacht. V. macht hier Kunst, weil das und das und das! Richtig, V.?” Dobre!
„Brauchse Jobb? Wir machen Kunst“ ist ein Projekt von Thomas Lehmen in Kooperation mit Interkultur Ruhr, gefördert vom Regionalverband Ruhr, der Kunststiftung NRW, Individuelle Künstler Förderung IKF / european center for creative economy, mit freundlicher Unterstützung vom Verein zur Erhaltung der Arbeitersiedlung Gustavstraße e.V., Stadt Oberhausen, OGM. Station 1 des Projekts im Unterhaus im Oberhaus wurde unterstützt von kitev (Kultur im Turm e.V.).
Werkschau "Brauchse Jobb? Wir machen Kunst!"
18.–30. September 2017, jeweils 10, 12, 14, 16, 18, 20 Uhr
Anmeldung per E-Mail, Telefon oder SMS
Kontakt: Thomas Lehmen
E-Mail: thomaslehmen@thomaslehmen.de
Telefon: 0151 / 115 798 71