Podcast Interkultureller Kalender: #12 Einladung zum Fest der Toten
Podcast Interkultureller Kalender: #12 Einladung zum Fest der Toten
Seit 2017 findet in jedem Jahr am letzten Oktober-Wochenende das Fest der Toten Dortmund statt, zu dem in diesem Jahr auch der Interkulturelle Kalender des Ruhrgebiets eingeladen hatte. Bei dieser Veranstaltung wird der Projektspeicher am Dortmunder Hafen von der Künstlerin Virgina Novarin in ihrer ganz eigenen Interpretation des Día de Muertos geschmückt, während Josué Partida und Marisa Alvarez das Fest mit neu interpretierter traditioneller Musik untermalen.
2020 wurde der Día de Muertos in Dortmund online gefeiert. Im Podcast spricht Olga mit Virgina und Josué darüber, wie das lateinamerikanische Fest Einzug in Dortmund gehalten hat, den Umgang mit Traditionen und warum wir den Tod nicht so ernst nehmen sollten.
In einem sind wir alle gleich: Wir werden geboren und wir sterben. Doch wie gerade mit letzterem umgegangen wird, unterscheidet sich stark. Während in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern und Kulturen nicht schlecht über Tote gesprochen wird und Tod generell ein eher heikles Thema ist, widmet man sich dem Tod in Mexiko mit einem fröhlichen mehrtägigen Fest: dem Día de Muertos.
Traditionell wird daran geglaubt, dass sich in diesen Tagen die Grenzen zwischen der Welt der Toten und der Lebendigen auflösen und ein Beisammensein somit wieder möglich ist. Damit die Toten den Weg auch finden, werden einige Vorkehrungen getroffen: Fotos der Toten werden auf der Ofrenda, dem “Altar der Toten” aufgestellt. In kleineren Dörfern wird der Weg vom Friedhof zum Haus der Familie mit orangenen und gelben Blumen ausgelegt, da geglaubt wird, dass Tote diese Farben besonders gut sehen können. Generell wird alles farbenfroh geschmückt und dekoriert.
Podcast Interkultureller Kalender, weitere Folgen:
#1: Einladung zum Senegalesischen Fastenbrechen
#3: Einladung zum Haupttempelfest
#5: Feier zur ersten Lehrrede des Buddhas
#6: Einladung zur Hızır-Cem-Zeremonie
#7: Auf einen Çay mit Mehmet Bingöllü
#9: Ruhr_Inter – zur Idee einer Intervention