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Podcast Interkultureller Kalender: #11 Leuchtende Überraschung

Tomorrow Club Kiosk, Dortmund. Foto: Olga Felker

Podcast Interkultureller Kalender: #11 Leuchtende Überraschung

von: 
Olga Felker

Der Interkulturelle Kalender des Ruhrgebiets hat für den 11. November 2020 zu einer “Leuchtenden Überraschung” ins Dortmunder Unionviertel eingeladen. Am Sankt-Martin-Tag sollte ein performativer Stadtrundgang stattfinden, der die Geschichte des Schlafs in der Industriegesellschaft beleuchtet und ein Schlaglicht auf Zusammenhänge von Aufklärung und Kolonialismus wirft.

Was als öffentliche Veranstaltung derzeit nicht stattfinden kann, soll nun zu einer Webserie werden. Im Podcast spricht Olga Felker mit Emilia Hagelganz und Vite Joksaite vom Transnationalen Ensemble Labsa, mit dem Anthropologen Alexis Rodríguez und der Kulturwissenschaftlerin Cecil Arndt über Licht und Schatten, Traum und Schlaf.

 

 

Jeder Mensch muss schlafen, und so könnte der Irrglaube entstehen: Im Schlaf sind wir alle gleich. Wie falsch diese Aussage ist und wie unterschiedlich Schlaf, Träume und der Stellenwert dieser Zustände in der Gesellschaft, zwischen den Kulturen und den Geschlechtern sind, erforscht Interkultur Ruhr zusammen mit dem Transnationalen Ensemble Labsa.

Für diese Forschungsreise wird der Tomorrow Club Kiosk in Dortmund zu einem temporären Fernsehstudio, in dem fünf Folgen einer Webserie zu Schlaf und Traum produziert werden. Hierbei werden nicht nur performative Interviews geführt, vielmehr soll ein künstlerisches Gesamtbild entstehen, in dem Schlaf, Träume und alles um diese Themen herum erkundet werden soll.

Ein erstes Heranführen an die Thematik findet auch im Podcast statt. Hierin erzählen Emilia Hagelganz und Vite Joksaite von Labsa ganz persönlich von Träumen und welche Bedeutung diese für sie haben. Aber auch wer eigentlich wie viel schlafen und träumen darf und warum manche Menschen zur Erholung gedrängt werden müssen.

Alexis Rodríguez erzählt, was er in seinem Anthropologie-Studium in Mexiko über den Schlaf und die Träume anderer Kulturen gelernt hat und wie Träume nicht nur etwas über uns offenbaren können, sondern auch über andere.

Den Abschluss bildet Cecil Arndt, die unter anderem Empowerment-Workshops gibt. Im Gespräch mit ihr steht besonders der Zusammenhang von Rassismus, Kolonialismus und Schlaf im Raum. Wir fragen uns, wie wir trotz Moria schlafen können, was wir gegen unsere Ohnmacht unternehmen können und warum gerade Tagträume ein enormer Luxus sind.

Das ganze wird mit einer separaten Folge abgeschlossen, in der wir euch mit auf eine Traumreise nehmen. Zusätzlich erfahrt ihr in den Instagram-Stories allerlei Informationen und Fakten zum Thema Schlaf.

Pangaea Studios: Leuchtende Überraschung > zur Webserie

 

Podcast Interkultureller Kalender, weitere Folgen:

#1: Einladung zum Senegalesischen Fastenbrechen

#2: Einladung zu Newroz

#3: Einladung zum Haupttempelfest

#4: Einladung zu Ridván

#5: Feier zur ersten Lehrrede des Buddhas

#6: Einladung zur Hızır-Cem-Zeremonie

#7: Auf einen Çay mit Mehmet Bingöllü

#8: Einladung zum Aşure-Tag

#9: Ruhr_Inter – zur Idee einer Intervention

#10: Einladung zur interkulturellen Woche

Olga Felker mit Emilia Hagelganz und Vite Joksaite vom Transnationalen Ensemble Labsa. Foto: Olga Felker
Emilia Hagelganz vom Transnationalen Ensemble Labsa. Foto: Olga Felker
Olga Felker mit Alexis Rodríguez. Foto: Olga Felker
Cecil Arndt. Foto: privat
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