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Weiterkämpfen. Ein Gespräch mit Milena Yolova und Lajos Gabor (Romano Drom e.V.)

Interkultureller Kalender 2022. Foto: Guido Meincke

Weiterkämpfen. Ein Gespräch mit Milena Yolova und Lajos Gabor (Romano Drom e.V.)

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Interkultureller Kalender 2022

Der Interkulturelle Kalender feiert die einzigartige Vielfalt des Ruhrgebiets. Mit der Edition 2022 stellen wir jeden Monat Akteur:innen vor, die das kulturelle Leben im Ruhrgebiet mitgestalten. Im April steht der Verein Romano Drom e.V. im Mittelpunkt. Fabian Saavedra-Lara hat mit Milena Yolova und Lajos Gabor über ihre Arbeit in Hagen gesprochen. Das vollständige Interview findet sich in der Publikation „Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-2021“.

Romano Drom Hagen e.V. wurde im September 2019 gegründet und ist eine Selbstorganisation von Roma (Rom*nja) aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Die Aktiven kommen aktuell aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Serbien, sprechen zusammen acht Sprachen und freuen sich auf noch mehr Multinationalität. Auch Nicht-Roma (Nicht-Rom*nja), die sich gemeinsam engagieren, sind Mitglieder des Vereins.

Fabian Saavedra-Lara (FSL): Haben Sie vielleicht Lust, etwas über die Geschichte Ihres Vereins zu erzählen?

Milena Yolova (MY): Unser Verein wurde im September 2019 hier in Hagen gegründet. Er heißt Romano Drom. Das bedeutet: der Weg der Roma. Denn eigentlich sind wir immer auf dem Weg. Ich habe zum Beispiel sieben Jahre in Italien gearbeitet, und dann sind wir nach Deutschland gekommen, wegen der Arbeit. Viele sind 2015 hierhergekommen aus Bulgarien und Rumänien, und unser Verein hilft vielen Roma und Nicht-Roma, wenn sie Hilfe brauchen; zum Beispiel im sozialen Bereich, in der Schule, in Sachen Gesundheit, beim Jobcenter, alles Mögliche.Wir machen verschiedene Projekte.

Lajos Gabor (LG): Wir sind Übersetzer*innen und Vermittler*innen, wir wollen den Menschen dabei helfen, eine Wohnung zu finden, einen guten Sprachkurs zu bekommen und dass die Kinder in eine gute Schule gehen können.

FSL: Sie sind schon einige Zeit in Hagen aktiv. Was hat sich aus Ihrer Sicht in den letzten Jahren verändert?

MY: Also, meine Meinung ist, dass seit 2016 viele Roma gut integriert sind hier in Deutschland. Nicht alle, aber die meisten. Viele haben einen guten Job und ein regelmäßiges Einkommen. Wir haben auch viel gelernt in diesen drei Jahren hier, haben uns weitergebildet und viele Seminare besucht.

LG: Wir sind auch Bildungsmediator*innen. So können wir vielen Leuten helfen, die die deutsche Sprache nicht beherrschen. Einige dieser Menschen können nicht lesen und schreiben und sie verstehen die Briefe nicht, die sie bekommen. Viele wollen das lernen und danach auch weitergeben.

FSL: Sie richten auch regelmäßig ein Fest der Begegnung aus, Avilem Avilem. Hätten Sie vielleicht Lust, davon zu erzählen?

LG: Ja, zweimal haben wir das schon gemacht.

MY: Und das ist wichtig für uns, denn wir möchten die Geschichte von Roma auch in diesen Zeiten positiv erzählen.

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>> https://romano-drom.de

>> Notiz: Sich selbst eine Stimme geben. Ein Gespräch mit Myuslyum Asan von Romano Drom, 2020

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Die gedruckte Version des Interkulturellen Kalenders 2022 ist leider bereits vergriffen. Eine digitale Version (pdf) zum Herunterladen gibt es >> hier. Das vollständige Interview findet sich in der Publikation „Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-21“.

>> Interkultureller Kalender 2022

>> Worauf wir uns beziehen können. Interkultur Ruhr 2016-21

Interkultureller Kalender 2022. Foto: Guido Meincke
Romano Drom e.V., Hagen 2021. Foto: Romano Drom e.V.
Interkultureller Kalender 2022. Foto: Guido Meincke
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