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Förderfonds Interkultur Ruhr 2021

Förderfonds Interkultur Ruhr 2021

von: 
Yasemin Tayeboun

Die Projekte im Förderfonds Interkultur Ruhr zeichnen sich auch in diesem Jahr durch eine hohe Vielfalt aus. Der Fördertopf ist ausgeschöpft – 58 Projektideen wurden eingereicht, davon wurden 32 gefördert. Das Jahr begann mit fortlaufenden Änderungen der Kontaktbeschränkungen. Das Planen von Veranstaltungen stellte somit eine wesentliche Herausforderung für die Erarbeitung der Projektideen dar. Die Akteur*innen aus Kunst und Kultur zeigten ein großes Maß an Flexibilität, um ihre Ideen umsetzen zu können. Die Bandbreite an Online-Formaten und Veranstaltungen ist groß. Alle bevorstehenden Termine der geförderten Projekte sind hier zu finden.

Auf was dürfen wir uns noch in diesem Förderjahr freuen?

In Kürze beginnt das 4. Bosnia Herzegowina Looks Around Filmfestival. Die Kurzfilme sind als Online Stream über die Webseite des Festivals ab dem 13. November zu sehen. Inhaltlich bietet das Festival die filmische Auseinandersetzung mit diskriminierungskritischen Themen in Bosnien-Herzegowina und seinen Nachbarländern. Kategorien der Benachteiligung, soziale Ungleichheiten und Überlebenskünste sind unter Anderem Themen der Kurzfilme. Das Filmfestival endet am 21. November und wird barrierefrei online angeboten.

Daneben finden noch viele weitere öffentliche Formate im November und Dezember statt. Am 16. November sprechen verschiedene Akteur*innen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Werkstatt des Wir“ über die Idee von „One World“ und einer strukturellen Neuausrichtung der Kulturinstitutionen. Kurz danach am Freitag, den 19. November ist das Bühnenformat „Arepas oder Currywurst“ im Dortmunder Theater Fletch Bizzel zu sehen. Die Komödie handelt von der gelebten lateinamerikanischen Kultur einer Familie, die nach Deutschland ausgewandert ist. Es ist ein ständiges Dilemma zwischen Traditionen, Werten und dem Hier und Dort, zwischen „Arepas oder Currywurst“. Die multimediale Ausstellung „Feminin Erfolgreich“ wird am 30. November in Dortmund eröffnet. Die Ausstellung zeigt Frauenportraits und Video-Formate gegen Sexismus und Rassismus. Ziel der Wanderausstellung ist ein gezieltes Empowerment marginalisierter Frauen.

Wir haben natürlich noch viele weitere Projekte gefördert. Aktuelle Termine der geförderten Projekte finden Sie hier.

Welche Projekte liefen bereits in diesem Jahr?

Es tat sich einiges in der Metropole Ruhr. Immer mehr Akteur*innen der freien Szene reagieren auf gesamtgesellschaftliche Debatten zu Vielfalt und Chancengleichheit. Der Wunsch nach Zugänglichkeit ist groß. So erfreuen wir uns immer mehr an inspirierenden Online-Veranstaltungen, die nachträglich als Stream zur Verfügung gestellt werden.

In diesem Jahr heißt es „Salām“ (arabisch: Frieden) im partizipativen Programm von Machbarschaft Borsig11. Nachbar*innen laden zum transkulturellen Dialog ins Chancen-Café 103 in der Dortmunder Nordstadt ein. Hier werden seit 2016 neue Nachbar*innen zu Akteur*innen und organisieren freie individuelle Formate im Café – Musik, Workshops, Talks und viel mehr. Einen musikalischen Einblick in die Nordstadt Session erhalten sie hier.

Das Projekt „Fest der Toten Dortmund“ von Virginia Novarin, Marisa Álvarez und Josué Partida ehrt als Teil der lateinamerikanischen und diasporischen Kultur die Toten mit verschiedenen künstlerischen Praktiken. Hier nachtäglich im Stream zu sehen.

Der Salon der Perspektiven arbeitet an der Schnittstelle zu Kunst und Wissenschaft und lädt mit einem Open Call (Frist 15.11.) Akteur*innen ein, Beiträge zum Thema „Arbeit + Illusion“ einzureichen. Diese werden im nächsten Jahr in einem Printmagazin veröffentlicht. Den Link zu mehr Infos zum Projekt und zur neuen Ausgabe finden Sie hier.

Das Förderjahr 2022 beginnt schon bald – wir freuen uns schon sehr auf spannende Projektideen, neue Initiativen und die Akteur*innen der nächsten Förderphase. Ansprechpartnerin und aktive Beraterin für inhaltliche Fragen zu den Förderanträgen ist: Yasemin Tayeboun.

Bosnia Herzegowina Looks Around Filmfestival. Foto: Filmfestival
Werkstatt der WIR. Foto: Taranta Babu
Arepas oder Currywurst? Foto: Dali Moustache
Feminin ErfolgReich. Fotos: CEICILLIA DITA und Ekaterina Vorobieva
Fest der Toten Dortmund, 2021. Foto: Josué Partida
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