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Podcast Pangaea Studios present: #4 Mithu Sanyal über Kulturarbeit, Identitäten und Utopien

Podcast Pangaea Studios present: #4 Mithu Sanyal über Kulturarbeit, Identitäten und Utopien. Foto: Olga Felker

Podcast Pangaea Studios present: #4 Mithu Sanyal über Kulturarbeit, Identitäten und Utopien

von: 
Olga Felker

Der Podcast "Pangaea Studios present" von Olga Felker und Interkultur Ruhr gibt Einblicke in die Arbeit interkultureller Initiativen und Akteur*innen im Ruhrgebiet, ergründet Perspektiven verschiedener Generationen auf die Arbeit im Kulturbetrieb und wie sich ihre Sicht aufs Selbst, das Schaffen und die Gesellschaft über die Jahre verändert haben.

In der vierten Folge spricht Olga mit Mithu Sanyal über Kulturarbeit, Identitäten und Utopien.

 

 

Immer wieder kommt die eine Frage auf: Wer bin ich eigentlich und warum? Für einige Menschen scheint diese Frage leichter und schneller zu beantworten sein als für andere, und wieder andere bekommen die Antwort von außen aufgedrückt. Genau mit dieser Identitätsfrage beschäftigt sich die Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Journalistin Dr. Mithu Sanyal in ihrem ersten Roman „Identitti“ auf witzige und pointierte Weise.

Mit einem ähnlichen Humor sprechen Mithu Sanyal und Olga Felker im Podcast nicht nur darüber, was ihre Identitäten beeinflusst hat und welche Rolle Rassismus darin immer wieder gespielt hat, sondern auch wie gute und inklusive Kulturarbeit und wie ein rassismusfreies Leben aussehen könnte.

Im Geleit zu den Kulturpolitischen Handlungsempfehlungen von Interkultur Ruhr schreibt Mithu Sanyal: „Rassismus hat nicht nur eine äußere Dimension, sondern auch viel mit Ich-Werdungs-Problemen zu tun. In Bezug auf den Kulturbereich heißt das, dass der Wunsch Schriftsteller*in zu werden für meine weißen Freunde so ähnlich war, wie im oberen Management arbeiten zu wollen, ehrgeizig aber ein Berufswunsch. Für mich war er wie der Wunsch, zum Mond zu fliegen, ein unerreichbarer Traum.“

Damit dieser Traum nicht mehr unerreichbar bleibt, setzt sie sich immer wieder als Sprecherin in diversen Kontexten der Kulturarbeit ein und diskutiert, welche Veränderungen es braucht, damit mehr Menschen Zugänge zur tatsächlichen Kulturarbeit erhalten und diese geschätzt wird.

Im Netzwerk von Interkultur Ruhr schrieb Mithu nicht nur das Geleit zu den Kulturpolitischen Handlungsempfehlungen, sondern diskutierte auch beim Thema Archivarbeit mit. Zudem ist sie auch in anderen Kontexten aufgrund ihrer Sachbücher „Vulva - Das andere Geschlecht“ und „Vergewaltigung“ eine gefragte Rednerin.

http://www.sanyal.de

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Pangaea Studios present: Podcast zum interkulturellen Arbeiten im Ruhrgebiet

Weitere Folgen:

> #1 Black History Year in Dortmund

> #2 Marny Garcia Mommertz und Princela Biyaa über Fasia Jansen

> #3 Netzwerke und Sichtbarkeit interkultureller Arbeit im Ruhrgebiet

> #4 Mithu Sanyal über Kulturarbeit, Identitäten und Utopien

> #5 Valentina Samsonow über Tanz, Disziplin und Möglichkeiten in der Pandemie

> #6 Emilia Hagelganz über Verfassung, Körper, Wahlen und Chancen der Veränderung

> #7 Nesrin Tanç über transgenerationale Traumata, Wut und kulturelle Institutionen

> #8 Bosnia-Herzegovina Looks Around Filmfestival über Krieg, Spaltung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft

> #9 Ayse Kalmaz und Hassan Sahin über das WIR, Bubbles und Zusammenkünfte

> #10 Julia Nitschke über Klosteine, Unsichtbarkeiten und Geschichtenerzähler*innen

> #11 Worauf wir uns beziehen können

 

Olga Felker liest „Identitti“. Foto: Olga Felker
Olga Felker liest „Identitti“. Foto: Olga Felker
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