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Podcast Pangaea Studios present: #1 Black History Year in Dortmund

Black History Year Dortmund. Grafik: Miu Wah Lok

Podcast Pangaea Studios present: #1 Black History Year in Dortmund

von: 
Olga Felker

Pangaea Studios present: Podcast zum interkulturellen Arbeiten im Ruhrgebiet

Der Podcast von Olga Felker und Interkultur Ruhr geht in die zweite Staffel. Im letzten Jahr wurden die Zuhörer*innen im Podcast zum Interkulturellen Kalender auf eine Reise zu kulturellen und religiösen Festen quer durch das Ruhrgebiet mitgenommen.

In diesem Jahr wollen wir uns die Arbeit von interkulturellen Initiativen und Akteur*innen im Ruhrgebiet näher anschauen, ergründen, wie die Perspektive verschiedener Generationen auf die Arbeit im Kulturbetrieb ist und wie sich ihre Sicht aufs Selbst, das Schaffen und die Gesellschaft über die Jahre verändert haben.

 

Teaser:

  

Pangaea Studios present: #1 Black History Year in Dortmund

 

Beginnen möchten wir den Podcast zu Ehren des Black History Year in Dortmund mit zwei Organisationen, die sich in Dortmund als Schwarze Menschen für die Schwarze Kultur des Ruhrgebiets stark machen: Africa Positive e.V. und das curl.collective. Hierfür spricht die freie Journalistin Olga Felker im ersten Teil der Folge mit der Gründerin des Magazins Africa Positive Veye Tatah und der dort engagierten Sozialarbeiterin Patience Atanga Ngwecalar über die Akzeptanz des Magazins in der Mehrheitsgesellschaft, ihre Wahrnehmung von Rassismus über die Jahre und welches Bild sie sich von Afrika und Schwarzen Menschen in Deutschland wünschen würden.

Im zweiten Teil der Folge kommt Janinka Okoye zu Wort, die sich mit dem curl.collective dafür engagiert, dass Schwarze Künstler*innen mehr Sichtbarkeit bekommen. Sie erzählt davon, wie wichtig Safer Spaces für das Erforschen der eigenen Identität sind und warum es gerade Schwarzen Künstler*innen so schwer fällt, sich als eben solche zu bezeichnen.

Black History Year Dortmund

Jedes Jahr wird im Februar der „Black History Month“ gefeiert, in dem Schwarze Menschen, ihre Geschichten und Kämpfe zelebriert werden. Dieser Monat soll unter anderem dazu dienen, die Mehrheitsgesellschaft für Schwarzes Leben zu sensibilisieren. Doch warum nur einen Monat dafür aufwenden und dann in den Business as usual Modus verfallen? Das dachten sich auch einige Dortmunder Kunst- und Kulturbetriebe und riefen mit dem Zitat „There are black people in the future“ von Alisha B. Wormsley das Black History Year in Dortmund aus. Innerhalb eines Jahres (Februar 2021- Februar 2022) erhalten zwölf Schwarze Künstler*innen und Akteur*innen eine Plattform in der Stadt, um ihre Produkte zu zeigen, performen oder ausstellen zu können. Das Netzwerk besteht aus dem Schauspielhaus Dortmund, dem Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund|Köln, Dietrich Keuning Haus, Dortmunder Kunstverein sowie den Kulturbetrieben Dortmund.

www.theaterdo.de

Africa Positive

In der deutschen Berichterstattung werden die Länder Afrikas seit Jahrzehnten meistens durch stereotype Geschichten von Krieg, Hunger, Flüchtlingen, Armut oder Krankheiten erzählt. Dabei gibt es von diesem facettenreichen Kontinent eine Vielzahl von Geschichten und Realitäten zu erzählen, die von den weißen europäischen Narrativen abweichen. Genau diese Geschichten erzählt das Magazin „Africa Positive“, das 1998 von der Kamerunerin Veye Tatah gegründet wurde und auf einer afrikanisch-deutschen Zusammenarbeit beruht.

www.africa-positive.de

curl.collective

Das curl.collective ist eine Online Plattform für BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) Künstler*innen in Dortmund, das nicht nur die Sichtbarkeit von BIPoC Künstler*innen erhöhen möchte, sondern mit dem Projekt #SOME unter anderem die Möglichkeit bietet, offline Netzwerke zu bilden und ein kollektives Wandbild in der Dortmunder Nordstadt anzubringen. Das bisher an der betreffenden Wand prangende Graffiti eines Gorillas mit der Zeile „Welcome to the jungle“ ist in Anbetracht herrschender Vorurteile gegenüber dem Stadtteil höchst problematisch. Umso wichtiger ist die Initiative, Stellung gegenüber rassistischen Degradierungen zu beziehen, das Bild in einer Aktion zu übermalen und auf diese Weise das Bild der Nordstadt zu verändern. 

www.facebook.com/curlcollective

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Pangaea Studios present: Podcast zum interkulturellen Arbeiten im Ruhrgebiet

Weitere Folgen:

> #1 Black History Year in Dortmund

> #2 Marny Garcia Mommertz und Princela Biyaa über Fasia Jansen

> #3 Netzwerke und Sichtbarkeit interkultureller Arbeit im Ruhrgebiet

> #4 Mithu Sanyal über Kulturarbeit, Identitäten und Utopien

> #5 Valentina Samsonow über Tanz, Disziplin und Möglichkeiten in der Pandemie

> #6 Emilia Hagelganz über Verfassung, Körper, Wahlen und Chancen der Veränderung

> #7 Nesrin Tanç über transgenerationale Traumata, Wut und kulturelle Institutionen

> #8 Bosnia-Herzegovina Looks Around Filmfestival über Krieg, Spaltung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft

> #9 Ayse Kalmaz und Hassan Sahin über das WIR, Bubbles und Zusammenkünfte

> #10 Julia Nitschke über Klosteine, Unsichtbarkeiten und Geschichtenerzähler*innen

> #11 Worauf wir uns beziehen können

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> Podcast zum Interkulturellen Kalender 2020

Pangaea Studios present: Podcast zum interkulturellen Arbeiten im Ruhrgebiet. Foto: Olga Felker
Patience Atanga Ngwecalar und Veye Tatah. Foto: Africa Positive
Janinka Okoye. Foto: Jana Imo
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